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Was kann ich zusätzlich zur Einnahme der Medikamente tun,
um mir selbst zu helfen?
Sie sind ja bereits zum Arzt gegangen und nehmen nun
Medikamente gegen die Depression ein. Damit haben Sie den ersten und
wichtigsten Schritt auf dem Weg zur Besserung getan. Wie gesagt, eine
Depression ist eine ernst zu nehmende und gut zu behandelnde Krankheit,
die in die Hände eines Arztes gehört.
Was können Sie daneben nun für sich selber tun?
- Nehmen Sie Ihre Krankheit an - genauso wie eine
Grippe oder ein gebrochenes Bein.
- Fordern Sie sich - aber überfordern Sie sich
nicht. Nehmen Sie sich auf keinen Fall zu viel auf einmal vor. Und
denken Sie immer daran, dass eine Depression eine ernste, aber
behandelbare Krankheit ist.
- Suchen Sie das Gespräch mit Vertrauenspersonen und
"weinen Sie sich aus". Es hat wenig Sinn, sich einzuigeln
und alle Kontakte abzubrechen.
- Versuchen Sie, aktiv zu sein. Machen Sie
Spaziergänge und betätigen Sie sich körperlich. Versuchen Sie zu
malen, zu lesen oder Musik zu hören oder Ihrem Hobby nachzugehen.
Natürlich wissen wir, dass dies unendlich schwer sein kann. Falls es
jedoch geht, dann sollten Sie es machen.
- Ernähren Sie sich so bewußt und so wie möglich,
denn Menschen mit einer Depression können zu Appetitlosigkeit mit
Gewichtsverlust und Mangelerscheinungen neigen. Essen Sie frisches
Obst und Gemüse. Fische wie Makrelen, Heringe oder Seelachs sollten
Sie vielleicht zwei bis drei Mal in der Woche essen.
Meiden Sie größeren Alkoholkonsum - auch wenn Ihnen
Alkohol vorübergehend Erleichterung verschafft. Bedenken Sie, dass es
nachher umso schlimmer sein kann, von den langfristigen Gefahren
übermäßigen Alkoholgenusses ganz zu schweigen. Das Gleiche gilt
natürlich auch für das Rauchen. |