Angehörige, Freunde oder Kollegen von
Menschen, die an einer Depression leiden, können sehr häufig nicht
besonders gut mit dieser Situation umgehen. Das liegt vor allem daran,
dass in unserer Gesellschaft das Thema Depression bis heute nicht mit der
gleichen Offenheit behandelt wird, wie das bei körperlichen Beschwerden
der Fall ist, etwa bei Kopfschmerzen. Weder die Betroffenen noch ihre
Mitmenschen können gut über das Thema reden - weil sie es nicht gewohnt
sind.
"Reiß dich zusammen. Dir geht doch
nichts ab. Du bist gesund, hast eine Familie, eine schöne Wohnung, ein
Auto und kannst in Urlaub fahren. Was willst du mehr?"
Die meist gut gemeinten Ratschläge, die man
Gesunden gibt, die sich mal "hängen lassen", sind bei
Depressiven fast immer nutzlos. Häufig verschlimmern sie die Situation
der Betroffenen sogar noch, denn Depression ist eine Krankheit. Die
Betroffenen können meist nichts für Ihren Zustand. Und vor allem: Sie
sind nicht in der Lage, etwas daran zu ändern!
Die nachfolgenden Seiten geben Hinweise zu
häufigen Problemen.
